Das Fundament gilt als die Grundlage für jedes Gebäude, vom kleinen Geräteschuppen bis hin zum mehrstöckigen Wohnhaus. Doch warum benötigt man selbst für ein kleines Gerätehaus ein stabiles Fundament? Welche Fundamentlösungen gibt es? Und was muss man bei der Errichtung eines Fundamentes beachten? Diese und weitere Fragen rund um das passende Fundament beantworten ExpertInnen und Experten von Biohort und geben in diesem Beitrag auch noch zahlreiche Tipps für die Errichtung eines Fundamentes im Garten.
Folgende Fragen werden in diesem Blogbeitrag beantwortet:
Welches Fundament eignet sich für mein Vorhaben am besten?
a. Welche unterschiedlichen Fundamente gibt es?
b. Was ist der Unterschied zwischen Beton- und Stufenfundament?
c. Soll das Erdreich vorab von Profis begutachtet werden?
Worauf muss man bei der Errichtung eines Fundamentes ganz besonders achten?
Was sind die häufigsten Fehler bei der Errichtung eines Fundamentes und wie kann man sie vermeiden?
Wann sollte man das Fundament besser von einem Profi errichten lassen?
Was muss man unbedingt wissen, bevor man mit dem Fundament für ein Gerätehaus startet?
Wie kann verhindert werden, dass Feuchtigkeit und Regenwasser ins Gerätehaus eintreten?
Ein Fundament ist die Basis für jedes Gebäude. Es bietet einen sicheren Untergrund für Geräteschuppen, Garten-Nebengebäude, Geräteschränke oder MiniGaragen. Ein Fundament wird in erster Linie dazu benötigt, um kleinere und größere Objekte sturmsicher auf dem Boden zu verankern und eine stabile Aufstellfläche zu bieten. Böden können sich zum Beispiel aufgrund von Niederschlägen oder leichten Erdrutschen verändern. Gibt der Untergrund nach, kann die Funktionalität von Gebäuden nicht mehr gewährleistet werden. Garten-Stauraumlösungen, wie zum Beispiel Gerätehäuser, können sich dabei verziehen, Türen können zu zwicken beginnen und nicht mehr ordentlich schließen.
Gerätehäuser, Geräteschränke, MiniGaragen und das Nebengebäude CasaNova von Biohort benötigen ein Fundament. All diese Produkte müssen sturmsicher auf dem Boden verankert werden, um Schäden zu vermeiden.
Bei den Produkten WoodStock, StoreMax, HighBoard, Mülltonnenbox Alex sowie für den Terrassenschrank Romeo muss ein waagrechter und fester Untergrund vorhanden sein. Diese Produkte müssen auf diesem Untergrund mit den im Lieferumfang befindlichen Schrauben und Dübeln befestigt werden.
Die Aufbewahrungsboxen (FreizeitBox und LoungeBox) müssen ebenfalls auf einer waagrechten und festen Fläche gestellt werden. Eine Befestigung am Boden ist nicht vorgesehen.
Das HochBeet, das Pflanzbeet Belvedere, DaVinci sowie der Komposter MonAmi können auf allen waagrechten Flächen aufgestellt werden. Bei zusätzlicher Verwendung des Sichtschutzes/Rankgitters müssen Hochbeete und Pflanzbeete jedoch verdübelt werden, um die Stabilität zu gewährleisten.
Für den Sichtschutz stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um die Steher zu befestigen. Sie können entweder direkt einbetoniert oder auf einzelnen Fundamentsockeln angedübelt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass kein Befestigungsmaterial im Lieferumfang enthalten ist.
Für eine sichere Befestigung der Robotergarage Charly bieten sich zwei Optionen an: Sie kann entweder mithilfe von Erddübeln in der Erde oder auf einer Wiese befestigt werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sie am Beton mit Dübeln und Schrauben zu befestigen.
Wird ein Gerätehaus nicht ausreichend mit dem Untergrund verbunden, haben Wind oder Sturm - aufgrund der großen Angriffsfläche - leichtes Spiel das Gerätehaus zu beschädigen. Wird das Gerätehaus also ohne Fundament im Garten platziert, kann es bei extremen Wetterbedingungen leicht angehoben oder gar versetzt werden. Jeder Kunde ist selbst für eine sturmsichere und fachgerechte Verankerung verantwortlich.
Um das ideale Fundament für den eigenen Garten zu bestimmen, sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Wie ist die aktuelle Bodenbeschaffenheit der Fläche, ist der Boden bereits eben oder hat man es mit einer Hanglage zu tun? Die gute Nachricht: Es gibt für nahezu alle Möglichkeiten das passende Fundament.
Unser “Fundament-Finder” ist ein nützliches Tool. Hier kann durch die Beantwortung einiger Fragen und mit nur wenigen Klicks die perfekte Fundamentlösung gefunden werden.
Das SmartBase Fundament ist ideal für bestehende, (uneben) betonierte oder gepflasterte Flächen im Garten. Die Traglast beträgt 200kg/m² und es ist ein Höhenausgleich von bis zu 4 Zentimetern möglich.
Dieses Erdschraubenfundament ist ideal für Hangneigungen und Wiesen geeignet. Die Traglast beträgt ebenso 200kg/m², ein Höhenausgleich von bis zu 15 Zentimetern ist damit möglich. Auf Anfrage kann ein max. Höhenausgleich von 50 Zentimetern mit zusätzlicher Schraubenverlängerung erzielt werden.
Die Voraussetzung hierfür:
gewachsener Boden (kompakt/gut verdichtet, keine kürzlichen Erdbewegungen)
kein massives Wurzelwerk oder Leitungen/Rohre im Untergrund
kein Stein-, Sand- oder Schotterboden
Das Betonfundament mit Abstufung gilt als qualitativ hochwertige Fundament-Variante. Die Stahlbetonplatte im Schotterbeet sollte etwa 10-15 Zentimeter hoch sein. Mehr Infos findet man dazu auch hier.
Eine ebene Betonplatte ohne stufenförmige Oberfläche ist in der Errichtung einfacher auszuführen, als eine Betonplatte mit Abstufung. Jedoch ist bei dieser Variante eine Abdichtung erforderlich. Mehr Infos dazu sind hier zu finden.
Diese Fundamentlösung ist aufgrund der größeren Fundamenttiefe bei unebenen und nachgiebigen Böden ideal geeignet. Alternativ sind auch Streifen- oder Ringfundamente möglich. Mehr Infos dazu sind hier zu finden.
Verlegte Gehwegplatten oder bestehendes waagrechtes Pflaster sind eine preiswerte Lösung, jedoch ist die Sturmsicherheit zu beachten und abzuwägen. Je nach Plattengröße und Gewicht kann diese Lösung nicht ausreichend sein. Mehr Infos dazu sind hier zu finden.
Eine Konstruktion aus einem Aluminium-Bodenrahmen ist die einfachste Variante bei der Errichtung eines Fundamentes. Aber Achtung: es könnte bei weichem Untergrund zum Nachgehen neigen. Eventuell ist daher eine regelmäßige Neuausrichtung erforderlich. Mehr Infos dazu sind hier zu finden.
Je nachdem, für welche Stauraumlösung man ein Fundament errichten möchte, bietet Biohort eine gute Übersicht über alle möglichen Fundamentpläne. Reinschauen lohnt sich!
Im Grunde besteht der Unterschied zwischen Beton- und Stufenfundament in der umlaufenden Stufe. Diese Stufe im Ausmaß von 2 x 7 Zentimeter (Tiefe x Breite) stellt eine zusätzliche Barriere gegen Wassereintritt dar, wodurch eine Abdichtung der Berührungsfläche zwischen Gerätehaus und Fundament nicht mehr notwendig ist.
Grundsätzlich empfehlen wir allen Laien die Aufstellposition/-situation vorab mit beteiligten Fachkräften (Monteure, Bauarbeiter, Gartengestalter etc.) abzustimmen.
Wir empfehlen, das Fundament bei Schönwetter und gemäßigten (10-25°C) Temperaturen zu errichten. Im Frühling und Herbst ist also die perfekte Zeit dafür. Wichtig zu wissen ist, dass Beton unter moderaten Bedingungen erst nach ca. einem Monat vollständig ausgehärtet ist und während dieser Zeitspanne Feuchtigkeit abgibt. Wird das jeweilige Gebäude zu früh auf dem Fundament montiert, kann es zu Kondensationsbildung im Inneren des Gebäudes kommen. Bitte daher unbedingt an die jeweiligen Herstellerangaben halten.
Eine Errichtung bei (Boden-)Frost ist gänzlich zu vermeiden und sollte keinesfalls durchgeführt werden. Außerdem macht die Arbeit bei Schönwetter deutlich mehr Spaß. :-)
Bei einer Montage ohne dem Biohort SmartBase System muss das Fundament unbedingt exakt waagrecht sein, damit das gewünschte Produkt ordentlich montiert werden kann.
Steht es auf einem Gefälle, kann es sonst zu einer Einschränkung der Funktionalität führen. Bei Gerätehäusern könnten Türen beispielsweise nicht richtig justiert werden oder die Schraublöcher könnten nicht exakt übereinander liegen. Mit dem Biohort SmartBase System können minimale Höhenunterschiede ganz einfach ausgeglichen werden.
Einer der häufigsten Fehler bei der Errichtung von Fundamenten ist die Errichtung auf einem Untergrund mit Gefälle, der fälschlicherweise eben erscheint. Ein typisches Beispiel hierfür ist eine gepflasterte Terrasse. Oftmals wird außerdem eine entsprechende Dampfsperre/Abdichtung vernachlässigt, was zu vermehrter Kondenswasserbildung führen kann.
Die Fundament-Lösungen erfordern – je nach vorhandenem Untergrund – oftmals verschiedene Level an handwerklichem Wissen und Geschick. Ein falsch erstelltes Fundament mindert schnell die Freude am neuen Gartenschuppen, daher sollte man die Fundamentgestaltung im Zweifelsfall einem Profi anvertrauen.
Bitte auf guten Zugang achten! Beim Aufbau der Gerätehäuser oder SmartBase-Fundamenten müssen auf allen vier Seiten verschiedene Teile montiert werden. Daher empfehlen wir einen Montage-Freiraum von mindestens 70 Zentimeter rundherum, um diese Arbeiten problemlos durchführen zu können. Es empfiehlt sich schon vorab, die Aufbauanleitungen durchzusehen.
Bitte auch schon vor dem Kauf des Gerätehauses bei der Gemeinde oder dem Magistrat erkundigen, ob dafür eine Baugenehmigung erforderlich ist. Die jeweiligen Einreichpläne sind im Downloadbereich zu finden.
Damit keine Feuchtigkeit ins Gerätehaus eindringen kann, ist das Einbauen einer Dampfsperre bei der Fundamentgestaltung empfehlenswert. Diese Dampfsperre wird durch das Anbringen einer PE-Folie erzielt und verhindert, dass Bodenfeuchte ins Innere des Gerätehauses aufsteigt.
Bei den SmartBase-Fundamenten wurde bereits seitens Produktentwicklung konstruktiv vorgesorgt, hier ist keine extra Dampfsperre mehr notwendig.
Grundvoraussetzung für ein regendichtes Gerätehaus ist in erster Linie die korrekte Montage laut beiliegender Aufbauanleitung. Werden Dachbleche/Bauteile falsch überlappt oder Schrauben nicht korrekt montiert, kann es zu einem Wassereintritt kommen.
Wichtig ist außerdem, dass kein Regenwasser seitlich unter dem Gerätehaus ins Innere gelangen kann. Entweder man sorgt konstruktiv oder durch bauliche Maßnahmen dafür (SmartBase-Fundamente oder Betonplatte mit Abstufung), oder man dichtet die Unterseite des Gerätehauses bei einem Platten- oder Betonfundament mit einem geeigneten Dichtmittel unterhalb des als Zubehör erhältlichen Alu-Bodenrahmens ab. Die Dichtmasse muss für den Außenbereich sowie Metall geeignet sein. Wir empfehlen außerdem, die Regenrinnen und das Dach regelmäßig auf Verschmutzung zu kontrollieren und ggf. zu reinigen.
Eine allgemeine Kostenschätzung ist sehr schwierig. Die Kosten hängen maßgeblich von der Wahl des Fundamentes, der Größe des zu montierenden Hauses/Gebäudes, dem vorhandenen Untergrund und ggf. benötigter Dienstleistungen vom Profi ab. Es ist empfehlenswert, vorab entsprechende Kostenvoranschläge für bauseitig benötigte Materialien und Montageleistungen einzuholen und Preise zu vergleichen.
Mit den SmartBase-Fundamenten können die Kosten vorab gut geplant werden. Die Preise sind im Online-Shop ersichtlich oder können bei den Biohort Handels- und Montagepartnern angefragt werden.
Beim SmartBasePlus-Fundament kommen zusätzlich lediglich die Kosten für das Abtragen der Grasnarbe hinzu.
1. Waagrechte Ausführung:
Bitte unbedingt kontrollieren und sich optisch nicht täuschen lassen.
2. An die örtliche Gegebenheit anpassen:
Der Biohort Fundament-Finder kann hier weiterhelfen.
3. Sturmsichere Verankerung:
So sind der Inhalt des Gerätehauses, der MiniGarage oder des Highboards und die Gebäude selbst am besten vor Wind und Wetter geschützt.
Auf der Suche nach dem perfekten Fundament kann man sich zusammengefasst folgende Fragen stellen und kommt so Schritt für Schritt zur passenden Fundamentlösung.
1. Nutzverhalten
2. Veranschlagte Kosten
3. Produktwahl
4. Vorhandener Stellplatz/Standort
5. Geeignete Fundamentwahl nach den oben angeführten Kriterien