Hochbeet richtig befüllen

Hochbeete sind eine großartige Möglichkeit, um im eigenen Garten oder auf der eigenen Terrasse köstliches Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen. Um die Ernte zu maximieren, ist ein nährstoffreicher Boden essentiell und es reicht (meist) nicht aus, das Hochbeet nur mit Erde zu füllen. Die richtige Befüllung des Hochbeets gilt viel mehr als der Schlüssel zum Erfolg und es gibt grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, wie man ein Hochbeet befüllen kann. In diesem Beitrag verraten wir eine tolle und einfache Möglichkeit, wie man das eigene Hochbeet mit nur vier Schichten befüllen kann und fassen die wichtigsten Infos rund um dieses Thema zusammen. 

  1. Das perfekte Hochbeet finden
  2. Standortwahl für das Hochbeet
  3. Wie wird ein Hochbeet richtig befüllt?
  4. Warum füllt man ein Hochbeet schichtweise?
  5. Wann befüllt man ein Hochbeet am besten?
  6. Benötigtes Füllmaterial für das Hochbeet
  7. Schutz vor Nagetieren beachten
  8. Vier Schichten zur Befüllung des Hochbeets
    1. Grobe Basisschicht
    2. Fein gehäckselte Grünabfälle
    3. Kompost und Laub
    4. Gartenerde
  9. Weitere To Do’s nach dem Anlegen eines Hochbeets
    1. Bewässerung
    2. Pflanzenauswahl
    3. Pflege des Hochbeetes
    4. Hochbeet im Frühling auffüllen
    5. Hochbeet neu befüllen

Das perfekte Hochbeet finden

Hochbeete können aus verschiedensten Materialien, wie Metall, Holz oder auch Kunststoff gefertigt werden. Die Materialwahl beeinflusst unter anderem die Langlebigkeit und das Aussehen des Hochbeets. Für alle, die besonders Wert auf Stabilität und Langlebigkeit legen, empfehlen wir Hochbeete aus feuerverzinktem Stahlblech. Das Material verfügt über eine hervorragende Wärmeisolierung. Das bedeutet, dass die Erde im Hochbeet rascher erwärmt wird und die Pflanzen darin schneller und besser gedeihen können.

Hochbeet aus Metall
Biohort Hochbeet
Das Biohort Hochbeet vereint intelligentes Design, praktische Funktionalität und raffinierte Details, um den Anbau und die Ernte zu erleichtern.

Jetzt modernes Hochbeet entdecken!

Standortwahl für das Hochbeet

Am Weg zum perfekten Hochbeet gilt es zunächst den idealen Standort dafür im eigenen Garten oder auf der Terrasse zu finden. Die Wahl des richtigen Standorts ist nämlich besonders entscheidend für eine erfolgreiche Ernte. Idealerweise wählt man einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält. Vermieden werden sollten hingegen schattige Orte. Ein ebener Untergrund ist ebenfalls wichtig, um ein mögliches Absinken des Hochbeets zu verhindern.

Wie wird ein Hochbeet richtig befüllt?

Grundsätzlich empfehlen wir, dass das Hochbeet aus unterschiedlichen Schichten bestehen sollte und daher auch die Befüllung schichtweise stattfindet. Die Höhe der einzelnen Schichten hängt dabei zum einen von der Höhe des Hochbeetes, wie auch von der Verfügbarkeit der jeweiligen Materialien ab. Die unterste Schicht ist dabei die gröbste - beispielsweise bestehend aus Ästen - nach oben hin werden die Schichten dann immer feiner und dadurch auch dichter.

Warum füllt man ein Hochbeet schichtweise?

Durch die geschichtete Befüllung mit unterschiedlichen Materialien wird eine Humusbildung angestoßen, welche das Hochbeet über viele Jahre hinweg mit wichtigen Nährstoffen versorgen kann. Um einen guten Nährstoffmix zu erzielen, benötigt es also unterschiedlichste Naturmaterialien, die durch ihre natürliche Zersetzung im Hochbeet Nährstoffe freigeben. Diese Nährstoffe wirken sich wiederum positiv auf das Wachstum der Pflanzen und die Fruchtbarkeit des Hochbeetes aus.

Wann befüllt man ein Hochbeet am besten?

Die beste Zeit, um mit der Befüllung eines Hochbeetes zu beginnen, ist definitiv der Herbst. Das Laub und die Gartenabfälle, die zu dieser Jahreszeit anfallen, sind in Hülle und Fülle vorhanden und können umgehend im Hochbeet verwendet werden.

Profi-Tipp: Man kann natürlich bereits im Sommer mit dem Sammeln der Materialien für die Befüllung des Hochbeetes anfangen. Das gesammelte Füllmaterial wie Grünschnitt, Baum- und Strauchschnitt oder Kompost kann dann im Herbst zum Einsatz kommen.

Benötigtes Füllmaterial für das Hochbeet

Bevor man wirklich loslegen kann, muss man sich Gedanken über das richtige Füllmaterial machen und dieses in ausreichenden Mengen besorgen. Es gibt grundsätzlich verschiedene Materialien, die als Füllung für ein Hochbeet genutzt werden können. Beliebte Optionen sind beispielsweise Laub, Grünschnitt oder auch Kompost. Hat man einen eigenen Komposter im Garten, kann man selbstverständlich auch die selbst kompostierte Erde für das Hochbeet verwenden.

Hier eine kleine Checkliste, welches Füllmaterial sich für ein Hochbeet eignet:

  • Laub
  • Grünschnitt
  • Kompost
  • Rasenschnitt
  • Baum- oder Strauchschnitt wie Äste und Zweige
  • Verrottetes Holz
  • Holzschnitzel/Hackschnitzel
  • Mulch und/oder Stroh
  • Gartenerde oder spezielle Hochbeeterde

Materialien, die sich nicht als Füllmaterial für ein Hochbeet eignen, sind zum Beispiel der Baumschnitt von Thujen, Nadelhölzer oder auch Efeu. Gerade Efeu vermehrt sich extrem stark und kann das gesamte Hochbeet verwuchern. Auch auf samentragende Stauden- oder Gemüsereste sollte verzichtet werden, da diese im Hochbeet ungewollt auskeimen können.

Schutz vor Nagetieren beachten

Hat man das Füllmaterial gesammelt und steht das Hochbeet am auserwählten Platz, steht noch ein äußerst wichtiger Schritt auf dem Programm, bevor man mit der eigentlichen Befüllung starten kann: Das Hochbeet vor Nagern zu schützen. Die Hochbeete von Biohort verfügen beispielsweise schon über einen bereits integrierten Nagerschutz aus stabilem Glasfasergewebe. So spart man sich diesen mühsamen Arbeitsschritt.

Vier Schichten zur Befüllung des Hochbeets

Sind alle Vorbereitungen getroffen, wird mit der schichtweisen Befüllung des Hochbeets begonnen. Und so wird es gemacht:

1. Grobe Basisschicht

In der untersten und damit ersten Schicht kommen grobe Gartenreste wie zum Beispiel Äste, Wurzelstöcke, Zweige, verrottetes Holz und sonstiger Baumschnitt zum Einsatz. Auch Kies oder Hackschnitzel können in die Basisschicht eingearbeitet werden. Diese Basis wird auch “Drainage-Schicht” genannt. Bei der Befüllung der Basisschicht sollte darauf geachtet werden, dass das Füllmaterial nicht zu stark verdichtet wird. Das grobe Material sorgt nämlich dafür, dass keine Staunässe entsteht und das Wasser im Hochbeet gut abfließen kann.

2. Fein gehäckselte Grünabfälle

Danach folgt eine Schicht aus organischen Materialien wie fein gehäckseltem Grün- und Holzschnitt, Pflanzenresten und Grasschnitt, um den Boden zusätzlich aufzulockern und Nährstoffe bereitzustellen. Man kann hier auch etwas Stroh in die Füllmenge einarbeiten.

3. Kompost und Laub

Die dritte Schicht besteht aus trockenem und nassem Laub sowie Kompost. Diese Schicht ist eine wahre Kraftquelle, denn darin stecken besonders viele Nährstoffe, die für ein gutes Wachstum der Pflanzen essentiell sind. Durch den ständigen Verrottungsprozess im Hochbeet entsteht aus den unteren Schichten nach und nach weiterer Kompost, der wichtige Nährstoffe für einige Jahre bereithält.

4. Gartenerde

Die letzte und zugleich sichtbare oberste Schicht des Hochbeetes besteht aus hochwertiger Gartenerde, die ebenso reich an Nährstoffen sein sollte. Am besten greift man auf eine sehr hochwertige Pflanzerde zurück, da diese Schicht jene ist, in der die Pflanzen gedeihen und wachsen. Die Erde sollte bis knapp unter den Rand des Beetes gefüllt werden.

Profi-Tipp: Eine abschließende, dünne Schicht aus Mulch kann helfen, Feuchtigkeit zu speichern und das Unkrautwachstum im Hochbeet zu minimieren.

Hochbeet Schichtung Beispielfoto
 

4. GARTENERDE

Hochwertige Blumen-, Humus- oder Komposterde bieten optimale Voraussetzungen für eine gute Durchwurzelung und optimales Pflanzenwachstum.

3. KOMPOST UND LAUB

Im großzügig zu bemessenden Mittelkern aus Kompost und Laub werden wichtige Nährstoffe und Wärme freigesetzt.

2. FEIN GEHÄCKSELTES ODER GRAS

Diese Schicht verhindert das Durchrieseln kleinerer Bestandteile von oben.

1. ÄSTE ODER ZWEIGE

Die unterste Schicht gewährleistet ausreichende Belüftung von unten für eine gleichmäßige Verrottung.

Weitere To Do’s nach dem Anlegen eines Hochbeets

Ist das Innenleben des Hochbeetes einmal fertig, hat man bereits den wichtigsten Grundstein für ein nährstoffreiches und ertragreiches Hochbeet gelegt. Um das Hochbeet dann auch optimal zu nutzen, sollten noch ein paar Kleinigkeiten beachtet werden.

Bewässerung

Eine richtige und vor allem ausreichende Bewässerung des Hochbeets ist besonders wichtig, um eine optimale Ernte zu erzielen. Eine Überwässerung gilt es hingegen auf alle Fälle zu vermeiden. Eine gute Faustregel ist, das Hochbeet mindestens einmal pro Woche wirklich gründlich zu bewässern und regelmäßig zu kontrollieren, ob das Hochbeet ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist. Im Sommer und an besonders heißen Tagen sollte das Beet natürlich täglich bewässert werden. Eine automatische Bewässerung kann hier einen Großteil der Arbeit abnehmen. Die Hochbeete von Biohort haben beispielsweise schon eine Vorbereitung für einen Bewässerungsschlauch integriert.

Belvedere Bewässerung

Pflanzenauswahl

Besonders beliebte Pflanzen für Hochbeete sind Gurken, Zucchini, Kohlrabi, Radieschen oder Karotten. Verschiedenste Kräuter, Blumen und auch Obst, wie zum Beispiel Erdbeeren, gedeihen im Hochbeet hervorragend. Bei der Auswahl der Pflanzen für das Hochbeet gilt es auch das ein oder andere zu beachten. So gibt es Pflanzen, die sich als direkte Beet-Nachbarn nicht so gut vertragen. Tomaten beispielsweise sollten nicht direkt neben Erbsen oder Kartoffeln gepflanzt werden.

Und auch bei der Aussaat sind einige Dinge zu beachten. Mit dem Biohort Aussaatkalender hat man eine praktische Hilfe bei der Hand und hat die wichtigsten Infos zu idealen Aussaat-Zeitpunkten oder der Keimdauer jederzeit parat.

Pflege des Hochbeetes

Die stetige Pflege des Hochbeetes ist ebenso wichtig, um eine ertragreiche Ernte zu erzielen. Unkraut und übermäßig wachsende Pflanzen sollten regelmäßig entfernt beziehungsweise ausgedünnt werden, um genug Platz für die anderen Pflanzen im Beet zu schaffen. Das Hochbeet sollte außerdem ab dem zweiten Jahr auch mit etwas organischem Dünger gedüngt werden, um die Nährstoffe im Boden zu erhalten.

Hochbeet im Frühling auffüllen

Ein Hochbeet senkt sich über die Monate und verliert stetig an Volumen. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, der durch die Verrottung der einzelnen Schichten vorangetrieben wird. Die verlorene Höhe kann aber ganz einfach durch weitere Pflanzerde aufgefüllt werden. Idealerweise füllt man das Hochbeet immer im Frühling, bevor man die ersten Pflanzen und Samen der neuen Gartensaison ausbringt, wieder auf.

Hochbeet neu befüllen

Die natürlichen Nährstoffe eines Hochbeetes sind nach einigen Jahren aufgebraucht. Daher ist es nötig, das Innenleben und die einzelnen Schichten von Zeit zu Zeit komplett zu erneuern. Dies ist meist nach fünf bis sieben Jahren der Fall. Da ein volles Hochbeet inklusive Inhalt locker auf mehrere Hundert Kilogramm Gewicht kommt, ist es ratsam, sich schon bei der Anschaffung für eine Variante zu entscheiden, die leicht neu zu befüllen ist. Das mühsame Ausschaufeln des Inhalts mag man sich lieber nicht vorstellen und definitiv ersparen. ;-)

Das Biohort Hochbeet beispielsweise garantiert eine einfache Entleerung durch leicht zu öffnende Seitenteile.

Hochbeet mit Schiebeelement

Ein mit qualitativem Inhalt gefülltes Hochbeet garantiert jahrelange Freude für Hobbygärtner. Das Anlegen eines Hochbeets kann eine lohnende und wirklich schöne Erfahrung sein, wenn man sich Zeit nimmt und es richtig macht. Wir wünschen viel Erfolg und Freude beim Befüllen des Hochbeetes und viele reiche Ernten.