Was Sie im März schon pflanzen können

Die ersten warmen Sonnenstrahlen wecken nicht nur die Natur, sondern auch die Lust aufs Gärtnern. Doch bevor es ans Pflanzen geht, braucht es die richtige Basis. Denn einfach Erde rein und fertig? Nein, so einfach ist das nicht.

Gärtner Manfred macht’s vor: Schicht für Schicht wird das Hochbeet perfekt vorbereitet, damit die Pflanzen später kräftig wachsen. Und wenn das geschafft ist? Dann dürfen die ersten Frühstarter in die Erde! Welche das sind und wie Sie ihnen den besten Start ermöglichen – all das erfahren Sie in dieser Biohort Gartenpost.

Hochbeet befüllen – Die perfekte Grundlage schaffen

Schicht 1: Die Basis

Ganz unten braucht es eine Drainageschicht, damit keine Staunässe entsteht. Manfred verwendet grobes Material wie Steine und Schotter – das verhindert, dass sich Wasser staut und sorgt für die Belüftung. Danach folgt ein Drittel Humus oder weniger hochwertige Erde. Klingt seltsam? Ist aber wichtig! Diese Schicht verhindert, dass das Hochbeet jedes Jahr um 20 cm absackt. Denn organisches Material verrottet, und ohne diese Basis müssten Sie ständig nachfüllen. Bevor die nächste Schicht kommt, gibt es noch einen entscheidenden Schritt: Ein feinmaschiges Drahtgitter als Nagerschutz! So bleibt das Hochbeet vor ungebetenen Gästen wie Wühlmäusen sicher.

Schicht 2: Das natürliche Füllmaterial

Jetzt kommt Leben ins Hochbeet: Laub, Äste, Tannenzweige, Grünschnitt – all das kann hier verarbeitet werden. Selbst ein alter Christbaum leistet noch wertvolle Dienste! Die Reste vom Herbst? Einfach zusammenrechen und ins Hochbeet geben. Diese Schicht speichert Wärme und sorgt für eine lockere Bodenstruktur.

Schicht 3: Das schwarze Gold und der Feinschliff

Nun folgt die oberste Schicht: biologische Gemüseerde. Falls Sie Kompost haben – unbedingt einarbeiten! Das ist das schwarze Gold des Gärtners und liefert wertvolle Nährstoffe. Zum Schluss noch etwas Dünger leicht einarbeiten, damit die ersten Pflänzchen eine optimale Starthilfe bekommen.

Hochbeet
Geben Sie Ihren Pflanzen ein gemütliches Zuhause

zum Hochbeet

Hochbeet
Geben Sie Ihren Pflanzen ein gemütliches Zuhause

zum Hochbeet

Hochbeet bepflanzen – Diese Frühstarter dürfen schon rein!

Das Beet ist fertig, die Vorfreude groß – aber nicht alles darf jetzt schon in die Erde. Einige robuste Gemüsesorten trotzen aber den kühlen Nächten.

Kohlrabi & Kopfsalat

Gärtner Manfred setzt jetzt Kohlrabi und Kopfsalat – eine gute Wahl! Diese beiden verstehen sich prima im Hochbeet, denn sie konkurrieren als Nachbarn weder um Licht noch um Platz. Und das Beste: Sie sind robust genug für die noch kühlen Märztage. Während andere Gemüsesorten noch auf wärmere Temperaturen warten müssen, dürfen diese beiden bereits in die Erde.

Sanft einsetzen und gut wässern

Damit die jungen Pflänzchen gut anwachsen, gilt:

  • Locker einpflanzen, nicht zu tief setzen.

  • Gut angießen, damit die Wurzeln Kontakt zur Erde bekommen.

  • Genügend Abstand lassen, damit sie Platz zum Wachsen haben.

Schutz vor kalten Nächten

Der März kann tückisch sein – tagsüber frühlingshaft mild, nachts manchmal noch frostig. Damit Ihre Pflänzchen keinen Kälteschock bekommen, hilft ein wärmendes Vlies. Das hält die Kälte ab und speichert die Wärme vom Tag.

Noch besser: Ein Frühbeetaufsatz! Der sorgt für ein geschütztes Klima und lässt sich bei steigenden Temperaturen einfach öffnen – oder ganz weglassen, wenn der Frühling endlich richtig durchstartet.

Lüften nicht vergessen!

Sobald die Sonne scheint, heizt sich das Hochbeet schnell auf – Temperaturen über 30 Grad sind keine Seltenheit! Das kann für junge Pflanzen zu viel werden. Außerdem sammelt sich unter Vlies oder Frühbeetaufsätzen Feuchtigkeit, die Schimmel und Pilzkrankheiten begünstigt.

Deshalb: Tagsüber unbedingt lüften! So vermeiden Sie Hitzestau, sorgen für frische Luft und fördern kräftiges, gesundes Pflanzenwachstum. Ihre Jungpflanzen werden es Ihnen danken.

Jetzt heißt es: Warten, gießen und beobachten! Bald sprießen die ersten Blätter – und Sie können sich auf eine reiche Ernte freuen. Bleiben Sie dran – nächsten Monat gibt es wieder wertvolle Tipps aus der Biohort Gartenpost.


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